Pflege & Angehörige

Esshilfen sind kleine Hilfen im Alltag - mit großer Wirkung: Die richtigen Hilfen wirken unauffällig, fördern die Freude am Essen und die Selbstbestimmung.

Das Thema Erwachsenenvertretung betrifft jedes Jahr tausende Familien. Zwar sind die Systeme in Österreich und Deutschland klar geregelt, doch die Gespräche mit Andreas Gschaider (VertretungsNetz/AUT) und Elmar Kreft (Betreuungsgerichtstag e. V./D) zeigen: Die Fallzahlen steigen, die Strukturen stoßen an Grenzen.

Die Pflege wäre auf so viele Arten Wirtschafts-, Standort-, Gesellschaft- und Finanzpolitik. In der Theorie. In der Praxis wird sie als lästiger Kostenfaktor betrachtet. Zeit für eine differenzierte Betrachtung - ein Kommentar von Herausgeberin Anja Herberth.

Pflege geschieht in den allermeisten Fällen nicht im Krankenhaus oder Heim – sondern zu Hause. Rund 80 Prozent aller Pflegebedürftigen werden von Angehörigen betreut. Elisabeth Graml hat aus diesen Erfahrungen ein Angebot entwickelt, das Angehörigen wieder Kraft gibt.

In Österreichs Pflege klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander: Die große Mehrheit möchte so lange wie möglich zu Hause leben, doch der Ausbau des ambulanten und mobilen Pflegesystems hinkt dem Bedarf nach. Eine Studie des Hilfswerk Österreich hinterlegt nun mit Daten.

Die neue Liste der freiberuflich Pflegenden, die der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) vor kurzem online gestellt hat, unterstützt bei der Suche nach Pflegepersonal: Insbesondere dann, wenn sehr schnell Hilfe gesucht wird.

Tageszentren sind Orte der Begegnung: Sie schenken älteren Menschen Gemeinschaft, Teilhabe und neue Lebensfreude. Gleichzeitig entlasten sie Angehörige – und zeigen, wie wertvoll Unterstützung im Alltag sein kann. Mit downloadbarer Checkliste, worauf Sie achten sollten.

Eine aktuelle Studie aus Berlin zeigt auf, dass ein Drittel der Menschen gewisse Diagnosen erst gar nicht wissen möchten. Welche Folgen das hat - und wie man sich auf einen herausfordernden Termin beim Arzt vorbereitet.

Die Pflege wird verstärkt zu Hause stattfinden -müssen. Kürzungen bei der Unterstützung der Betroffenen und ihren pflegenden Angehörigen sind fehl am Platz und erzeugen nur kurzfristig Einsparungen. Die Kosten werden lediglich höher und einfach in andere Teile im System verschoben.

Mehr als die Hälfte der Befragten einer Studie sorgt sich um Altersarmut und fürchtet, im Alter der Familie zur Last zu fallen. Die Pflege findet hinkünftig aber zu Hause statt. Und niemand ist darauf vorbereitet. Ein Kommentar von Anja Herberth.