Montag, Juni 2, 2025
  • en English
  • de Deutsch
SmartBuildingsCompass
Header SBC Deutsch
  • Home
  • Altersgerechtes Leben
  • Tech & Tools
  • FAQ
  • Über uns
  • Glossar
No Result
View All Result
  • Home
  • Altersgerechtes Leben
  • Tech & Tools
  • FAQ
  • Über uns
  • Glossar
No Result
View All Result
SmartBuildingsCompass
No Result
View All Result
Home FAQ

Pflege und Unterstützung in ländlichen Gebieten: Zwischen Herausforderung und Chance

Fernüberwachung (Remote Monitoring)

E-Healthcare Anwendungen verbessern die medizinische und soziale Anknüpfung, ohne das Zuhause verlassen zu müssen. Das ist beispielsweise in ländlichen Gebieten mit nur wenigen medizinischen Ressourcen essentiell oder wenn die Fragen auch Online beantwortet werden können. Mittlerweile können auch Vital- und Gesundheitsdaten an das betreuende Personal weitergeleitet werden, damit auch von der Ferne eine Überwachung ermöglicht wird. Credit: Shutterstock

Share on FacebookShare on LinkedIn

Die Versorgung älterer Menschen in ländlichen Regionen steht vor enormen Herausforderungen. Der demografische Wandel, wirtschaftliche Rückgänge und die zunehmende Landflucht machen es für Gemeinden immer schwieriger, eine funktionierende Pflege- und Unterstützungsstruktur aufrechtzuerhalten.

Gleichzeitig bieten Digitalisierung und technologische Entwicklungen neue Chancen, Versorgungslücken zu schließen und die Lebensqualität älterer Menschen auf dem Land nachhaltig zu sichern.

Falls sich ihre Gemeinde dazu entschließt, verstärkt auf Digitalisierung zu setzen, dann ist dieser Artikel genau der Richtige für Sie. Denn auch wenn es viel Widerstand gegen Technologie geben möge: Die Alternative ist im schlimmsten Fall womöglich keine oder eine nicht ausreichende Pflege und Unterstützung.

Die Realität in ländlichen Gemeinden

In vielen Regionen Österreichs – und weit darüber hinaus – zeigt sich ein besorgniserregendes Bild: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verschwinden zunehmend, weil Nachfolgerinnen und Nachfolger fehlen. Junge Menschen wandern in Städte ab, wo sie bessere Job- und Ausbildungschancen sehen. Gleichzeitig steigt die Zahl älterer Menschen, die auf Hilfe im Alltag angewiesen sind – sei es aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, sozialer Isolation oder fehlender Mobilität.

Krankentransporte, mobile Pflege und soziale Dienste werden aufgrund von Personalmangel und räumlicher Distanz immer schwerer organisierbar. Gemeinden sind finanziell unter Druck und oft nicht mehr in der Lage, grundlegende Leistungen zu gewährleisten.

Der Geld-, Arbeits- und Fachkräftemangel sorgt im ländlichen Raum für drohende Versorgungslücken - selbst Krankentransporte werden zur Herausforderung. Credit: Shutterstock
Neue Lösungen für alte Probleme: Technologie als Enabler

Trotz dieser Ausgangslage gibt es bereits heute eine Vielzahl an Lösungen, die – klug kombiniert – eine Verbesserung der Pflegesituation im ländlichen Raum ermöglichen können.

Hier Beispiele, wie eine moderne, digital unterstützte Infrastruktur in ländlichen Gebieten aussehen könnte:

  1. Smart organisierte Helfernetzwerke

Es braucht mittlerweile nicht nur ein Dorf, um ein Kind großzuziehen. Angesichts der Pflegekrise, in die wir gerade hineinlaufen, braucht es auch hier die Unterstützung aus der Gesellschaft. Der Zusammenhalt und die Hilfe aus der Nachbarschaft wird auch hier ein immer essentiellerer Teil.

Diese Koordination findet in Gemeinden häufig noch mit Excel-Listen statt. Die viel smartere Variante wäre: Es die Betroffenen selbst organisieren lassen. Anwendungen und Apps wie Flexhero oder Hub4Help ermöglichen es, Freiwillige und Hilfesuchende digital miteinander zu vernetzen. So lassen sich Aufgaben wie Einkäufe, Arztbegleitungen oder kleinere Alltagshilfen effizient koordinieren – ohne großen organisatorischen Aufwand für die Gemeinde.

Einige der Apps funktionieren bereits wie Uber: Angebot und Nachfrage managen sich selbst, auch die Abrechnung der Dienstleistungen ist bei einigen Lösungen bereits integriert. Das entlastet die Gemeinden und verbessert die Unterstützung im Alltag der Betroffenen.

  1. Apps, Telemedizin und digitale Gesundheitsdienste

Videosprechstunden und digitales Monitoring ermöglichen ärztliche Beratung auch ohne lange Wege. Dies entlastet nicht nur ÄrztInnen und Pflegekräfte, sondern reduziert auch den Bedarf an Krankentransporten – ein besonders kritischer Punkt in entlegenen Regionen. Und angesichts der langen Wartezeiten auf Arzttermine kommt die Hilfe auf diese Weise eventuell sogar schneller zu den Betroffenen.

Diese Form der Betreuung ist in anderen Regionen der Welt bereits lange im Einsatz: Anbieter wie das kanadische Unternehmen Cloud DX bieten medizinisches E-Healthcare und Monitoring für z.B. neurologische und Herzerkrankungen, Diabetes, Herzerkrankungen etc. Das ist in einsamen, wenig bewohnten Gebieten wie in Kanada oder Australien auch nicht anders möglich – wenn das nächste Krankenhaus mehrere hunderte Kilometer entfernt liegt.

Pflege-Apps wiederum sind digitale Helfer, die Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte im Alltag unterstützen. Sie bieten Funktionen wie Medikamentenerinnerungen, Pflegeplanungen, Dokumentation, Terminverwaltung oder auch Möglichkeiten zur Kommunikation mit ÄrztInnen und Pflegediensten. Ein Beispiel aus Österreich ist die HerzensApp, die speziell für pflegende Angehörige entwickelt wurde. Sie erleichtert die Koordination im Pflegealltag, ermöglicht den Austausch innerhalb der Familie oder mit professionellen Pflegekräften und hilft dabei, Pflegebedürfnisse strukturiert und verlässlich zu organisieren. Solche Apps tragen dazu bei, die Pflege transparenter, effizienter und weniger belastend zu gestalten – insbesondere in einem Umfeld, in dem Betreuung oft dezentral und unter Zeitdruck erfolgt.

E-Healthcare erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung, optimiert Abläufe und verbessert die Kommunikation zwischen Patienten, Ärzten und Pflegekräften. Credit: Shutterstock
  1. Altersgerechte Wohnformen und smarte Pflegewohnungen

Intelligente Systeme erkennen Notfälle wie Stürze oder Brände heute zuverlässig – einige von ihnen auch ganz ohne Fehlalarme. Diese Systeme werden immer günstiger und einfacher: Mittlerweile werden einfach nur mehr Sensoren an die Decke geschraubt, die KI analysiert.

In vollautomatisierten Pflegewohnungen lassen sich sogar Heizung, Licht und Sicherheitssysteme zentral steuern. Dadurch kann auch mit einem reduzierten Personalbedarf gearbeitet werden und es ermöglicht Kurzzeitpflege auch in Regionen mit geringer Ressourcenausstattung (z.B. nach Operationen).

Achtung: Digitale Infrastruktur als Grundvoraussetzung

Voraussetzung für viele dieser Angebote ist ein stabiler Internetzugang – gerade in ländlichen Regionen noch keine Selbstverständlichkeit. Der flächendeckende Breitbandausbau ist daher nicht nur ein infrastrukturelles, sondern auch ein gesundheitspolitisches Thema.

Technik allein reicht nicht: Begleitung und Schulung sind essenziell

Neben den oben beschriebenen Beispielen für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung am Land gibt es jede Menge weitere Möglichkeiten, um in ruralen Gebieten Unterstützung zu bieten. So sind wir in Österreich betreffend eGovernment (= elektronische Verwaltung) im Vergleich zu anderen EU-Staaten bereits gut aufgestellt. (Europäischer Vorreiter ist hier Estland, das als digitales Musterland gilt.)

Den Entwicklungen in den Regionen können wir uns nicht entziehen – im Zusammenspiel mit den technologischen Entwicklungen ergeben sich aber gute Möglichkeiten, um drohende Versorgungslücken entweder zu schließen oder zumindest eine Basisversorgung sicherzustellen.

So gibt es Tools für den digitalen Auftritt von Gemeinden (in Österreich z.B. Gem2Go), es gibt eine Post- und Banken-Apps, mit der ID Austria kann selbst der Steuerausgleich beim digitalen Amt erledigt werden. Auch wenn es in ländlichen Gebieten keine Post- und Bank-Filiale mehr gibt, können diese digitalen Tools helfen, eine digitale Versorgungsstruktur aufzubauen. 

Klar ist auch: Die Einführung digitaler Anwendungen erfordert mehr als nur die Anschaffung von Geräten. Besonders ältere Menschen benötigen Schulung, einfache Benutzeroberflächen und persönliche Begleitung beim Einstieg. Erfolgreiche Beispiele wie die AppCafés in Aarhus (Dänemark) zeigen, wie Technologie angstfrei vermittelt und in den Alltag integriert werden kann.

Pflege im ländlichen Raum ist machbar – wenn wir wollen

Pflege und Unterstützung in ruralen Gebieten kann organisiert werden – wenn man offen ist für neue Konzepte. Es braucht Mut, neue Wege zu gehen und bestehende Strukturen durch digitale Innovation zu ergänzen oder neu zu denken.

Mit dem gezielten Einsatz von Technologie, gut geplanten Netzwerken und der Einbindung von Zivilgesellschaft und Freiwilligen können auch dünn besiedelter Regionen mit medizinischen und pflegerischen Strukturen versorgt werden. Die Lösungen sind anders, aber sie sind vorhanden – und es liegt an uns, sie umzusetzen.

Anja Herberth
Author: Anja Herberth

Chefredakteurin

Previous Post

Wohnraumanpassung für mehr Selbständigkeit und Sicherheit im Alter

Next Post

Wieviel Technologie & KI bedeuten diese Assistenz-Konzepte?

Related Posts

Notrufarmband
FAQ

Was sind Assistenzlösungen und -Konzepte?

26. Mai 2025
Pflege: Was wir von Dänemark lernen können
FAQ

Welche Arten von Assistenzlösungen gibt es?

2. Juni 2025
Predictive Healthcare
FAQ

Wieviel Technologie & KI bedeuten diese Assistenz-Konzepte?

26. Mai 2025
Zuhause zurechtfinden trotz Mobilitätseinschränkungen
FAQ

Wohnraumanpassung für mehr Selbständigkeit und Sicherheit im Alter

27. Mai 2025
Möglichst lange die Beweglichkeit und Agilität behalten, bedeutet auch: Die Selbständigkeit und Lebensfreude behalten. Credit: Shutterstock
FAQ

Warum Gesundheit und Aktivität wichtig für eine hohe Lebensqualität im Alter sind

27. Mai 2025
Pflege-Robotik
FAQ

Datenschutz und Sicherheit in der smarten Pflege: Was es zu beachten gilt

2. Juni 2025
Next Post
Predictive Healthcare

Wieviel Technologie & KI bedeuten diese Assistenz-Konzepte?

Kommentar hinterlassen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Deutsch
  • English

Newsletter

loader

Welche Tools und Konzepte zu altersgerechtem Wohnen, Pflege & Betreuung gibt es und wo sind sie zu finden? Unser Newsletter gibt Antworten!


Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung

Aktuell

Hitze muss kein Risiko sein – wenn man weiß, wie man sich schützt. Wer frühzeitig Vorkehrungen trifft, auf Warnzeichen achtet und bei Bedarf moderne Hilfsmittel einsetzt, kann den Sommer auch im Alter genießen. Credit: Shutterstock

Cool bleiben: Wie ältere Menschen sicher durch den Sommer kommen

27. Mai 2025
Notrufarmband

Was sind Assistenzlösungen und -Konzepte?

26. Mai 2025
Pflege: Was wir von Dänemark lernen können

Welche Arten von Assistenzlösungen gibt es?

2. Juni 2025
Predictive Healthcare

Wieviel Technologie & KI bedeuten diese Assistenz-Konzepte?

26. Mai 2025
Fernüberwachung (Remote Monitoring)

Pflege und Unterstützung in ländlichen Gebieten: Zwischen Herausforderung und Chance

2. Juni 2025
SmartBuildingsCompass

Unsere Recherchen und Interviews zu intelligentem Wohnen im Alter werden mit viel Energie und Leidenschaft von unserem Team verfasst. Viel Vergnügen beim Lesen!

Fehlen ihnen Informationen? Dann freuen wir uns über eine Info an redaktion@sbc.co.at!

Alle Rechte vorbehalten (2025).

  • Deutsch
  • English

Kategorien

  • FAQ
  • Feature
  • Mehr zu uns
  • Orientierung
  • Tech & Tools
  • Wissen
  • Wohnen & Sanieren
  • Wohnen im Alter
  • Home
  • Newsletter abonnieren
  • Über uns
  • Marketing: Informationen für Unternehmen
  • Marketing Newsletter abonnieren
  • Kontakt
  • Kontakt & Impressum
  • FAQ
  • Offenlegung
  • Nettiquette
  • Datenschutzerklärung
  • AGBs

© 2025 by owl lab e.U. Wir navigieren Wandel.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
Cookie SettingsAccept All
Manage consent

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. These cookies ensure basic functionalities and security features of the website, anonymously.
CookieDauerBeschreibung
cookielawinfo-checkbox-analytics11 monthsThis cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checkbox-functional11 monthsThe cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional".
cookielawinfo-checkbox-necessary11 monthsThis cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-others11 monthsThis cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-performance11 monthsThis cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy11 monthsThe cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data.
Functional
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytics
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.
Others
Other uncategorized cookies are those that are being analyzed and have not been classified into a category as yet.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN
No Result
View All Result
  • Home
  • Altersgerechtes Wohnen
  • Tech & Tools
  • Über uns
  • Glossar

© 2025 by owl lab e.U. Wir navigieren Wandel.

SMART LIVING IN OLD AGE BEGINS HERE!

Which concepts for senior living are on the market – and where can you find them? Our newsletter provides answers!

HIER BEGINNT Smartes Wohnen im Alter!

Welche Konzepte für altersgerechtes Wohnen gibt es - und wo findet man diese? Unser Newsletter gibt Antworten! ​