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Gesundes Altern ermöglichen: Warum Medizin neu gedacht muss

Altern ist nicht nur ein natürlicher Prozess, sondern auch ein wesentlicher Risikofaktor für fast alle chronischen Krankheiten. Wenn wir den Alterungsprozess besser verstehen lernen, können wir ihn für ein gesundes Altern beeinflussen. Credit: Shutterstock

Altern ist nicht nur ein natürlicher Prozess, sondern auch ein wesentlicher Risikofaktor für fast alle chronischen Krankheiten. Wenn wir den Alterungsprozess besser verstehen lernen, können wir ihn für ein gesundes Altern beeinflussen. Credit: Shutterstock

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Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert in ihrem neuen Diskussionspapier „Konzepte für eine neue Medizin in einer alternden Gesellschaft“ nicht weniger als einen Paradigmenwechsel: Weg von der reinen Behandlung von Krankheiten und reinen „Reparaturmedizin“ hin zu einer Medizin, die den Alterungsprozess selbst versteht, beeinflusst und gesunde Lebensjahre damit verlängert.

Denn eines wird immer deutlicher: Altern ist nicht nur ein natürlicher Prozess, sondern auch ein wesentlicher Risikofaktor für fast alle chronischen Krankheiten. Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers ab, die zellulären Prozesse zu kontrollieren und zu steuern. So treten immer mehr Fehler beispielsweise bei der Zellreparatur auf.

Diese Fehlfunktionen sind oft die Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Demenz, Diabetes oder Muskelschwund – sie alle treten im zunehmenden Alter häufiger auf. Die Leopoldina plädiert daher dafür, Altern als zentrale medizinische Herausforderung zu begreifen und gezielt zu erforschen, wie man diesen Prozess verlangsamen oder positiv beeinflussen kann.

Was schlägt die Leopoldina konkret vor?

Die erste Empfehlung lautet, dass medizinische Forschung und Versorgung das Altern selbst als zentrales Untersuchungsziel behandeln sollten. Anstatt sich erst dann mit Krankheiten zu beschäftigen, wenn sie bereits aufgetreten sind, sollte der Fokus auf den biologischen Prozessen liegen, die diesen Erkrankungen oft vorausgehen.

Geht es nach dem Diskussionspapier der Leopoldina, sollen HausärztInnen bei der frühen Erkennung von Krankheiten eine essentielle Rolle spielen. Dadurch könnten individuelle Präventionspläne erstellt werden, was weit über die heutige klassische Gesundheitsberatung hinausgeht. Credit: Shutterstock
Geht es nach dem Diskussionspapier der Leopoldina, sollen HausärztInnen bei der frühen Erkennung von Krankheiten eine essentielle Rolle spielen. Dadurch könnten individuelle Präventionspläne erstellt werden, was weit über die heutige klassische Gesundheitsberatung hinausgeht. Credit: Shutterstock

Ein zweiter wichtiger Punkt ist der Aufbau eines fachübergreifenden Forschungsverbunds, der verschiedene wissenschaftliche Disziplinen wie Biologie, Systemmedizin, Genetik, Gerontologie und Datenwissenschaft miteinander verbindet. Nur durch diese enge Zusammenarbeit lassen sich die komplexen Zusammenhänge zwischen Altern, Umwelt, Lebensstil und genetischer Ausstattung wirklich verstehen.

Darüber hinaus spricht sich das Papier für den Aufbau umfangreicher Biomarker- und Multi-Omics-Datenbanken aus. Durch die Analyse von Genen, Proteinen und Stoffwechselprodukten soll das sogenannte biologische Alter jedes Einzelnen besser messbar und damit auch medizinisch beeinflussbar gemacht werden. In einer deutschlandweiten Biodatenbank könnten diese Erkenntnisse gebündelt und für Forschung und Prävention genutzt werden.

In diesem Zusammenhang sollen HausärztInnen künftig stärker auf Vorsorge setzen und mit Hilfe dieser Biomarker frühzeitig erkennen können, welche PatientInnen ein erhöhtes Risiko für bestimmte Alterskrankheiten haben. Damit könnten individuelle Präventionspläne entwickelt werden – ein Konzept, das über die klassische Gesundheitsberatung weit hinausgeht.

Auch neue Therapieansätze spielen eine Rolle. Die Leopoldina empfiehlt, bekannte Medikamente (z. B. gegen Bluthochdruck oder Diabetes) systematisch auf ihre Wirkung gegen altersbedingte Zellveränderungen zu überprüfen. Außerdem sollten vielversprechende Ansätze wie zelluläres Reprogramming, bei dem Alterungsprozesse in Zellen rückgängig gemacht werden können, gezielt weiterentwickelt werden.

Welche Anteil wir selbst, aber auch Technologien haben

Wenn Altern künftig nicht mehr nur als unvermeidbares Schicksal verstanden wird, sondern als beeinflussbarer Prozess, dann hat dies Auswirkungen auf unser Verständnis von Medizin, Eigenverantwortung und Prävention. Für die möglichst frühe Erkennung von Krankheiten sind Daten notwendig, die aber auch erst gesammelt werden müssen.  

Ein erster Aspekt betrifft die Integration von Sensorik: Smarte Assistenz-Lösungen können bereits heute anhand von Daten eine Verschlechterung des Allgemeinzustands oder des medizinischen Status erkennen – lange bevor dem medizinischen oder pflegerischen Personal diese Veränderungen auffallen. Das beginnt bei einem schlechteren Schlaf und nächtlichem Aufstehen wegen plötzlich häufiger werdenden Toilettengängen und geht bis hin zu einem raschen Erkennen von Gewichtsverlust und häufigerem Stürzen in den Wohnräumlichkeiten. Werden Veränderungen rasch erkannt, können Medikamente und Therapien rasch besser eingestellt werden oder auch Krankheiten rascher erkannt werden.

Digitales Monitoring hat es am deutschsprachigen Markt noch schwer: Diese Systeme erkämpfen sich aktuell einen Platz am Markt. Sie werden immer wichtiger, da es auf Grund des Fachkräftemangels notwendig ist, das vorhandene Personal in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Und es verhindert auch Leid bei den Betroffenen selbst, da Krankheiten rasch behandelt und bestenfalls auch abgefangen werden können.

Diese Monitoring-Systeme sind bereits heute vor allem in einsamen Regionen der Welt im Einsatz: Anbieter wie das kanadische Unternehmen Cloud DX bieten medizinisches E-Healthcare und Monitoring für z.B. neurologische und Herzerkrankungen, Diabetes, Herzerkrankungen. Die medizinische Betreuung ist in wenig bewohnten Gebieten wie in Kanada oder Australien auch nicht anders möglich – wenn das nächste Krankenhaus mehrere hunderte Kilometer entfernt liegt. Die Daten werden in eine Cloud hochgeladen, dort verarbeitet und im Falle einer Verschlechterung des Zustands wird sofort reagiert.

Zweitens wird die Architektur des Wohnens und Lebens selbst zum Teil der Prävention. Wohnräume, die Bewegung, soziale Aktivität, gute Luft- und Lichtverhältnisse sowie mentale Stimulation fördern, tragen nachweislich zur Erhaltung von Gesundheit und Selbstständigkeit bei. Altersgerechtes Sanieren wird damit nicht nur zur Komfortmaßnahme, sondern zu einem echten Beitrag zur Lebensverlängerung.

Drittens bietet das Konzept der individualisierten Gesundheitsvorsorge eine Chance für Wohnprojekte mit angeschlossener Betreuung oder medizinischer Begleitung. Wenn biomarkerbasierte Empfehlungen zur Norm werden, können Wohn- und Versorgungskonzepte darauf abgestimmt werden – sei es durch digitale Assistenzsysteme, Ernährungsempfehlungen oder gezielte Bewegungsangebote.

Und nicht zuletzt eröffnet der Vorschlag einer zentralen Biodatenbank auch auf Quartiersebene neue Möglichkeiten. Wenn anonymisierte Daten aus digitalen Wohnumgebungen gesammelt werden, können Regionen besser verstehen, wo gesundheitliche Risiken zunehmen – und gezielter dagegen steuern.

Gesundes Altern beginnt nicht im Krankenhaus

Das Leopoldina-Papier fordert zu Recht ein radikales Umdenken in Forschung und Medizin, aber auch bei uns selbst ein: Statt nur Krankheiten mit Hilfe einer „Reparaturmedizin“ zu behandeln, wird künftig das Altern selbst als beeinflussbare Größe in den Mittelpunkt rücken. Gesundes Altern beginnt nicht im Krankenhaus – es beginnt im eigenen Zuhause. Und je früher wir damit anfangen, desto besser.

 

Zur Leopoldina

Die 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund 1.700 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei besondere Aufgaben: Die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.

Mehr zur Leopoldina und dem Diskussionspapier unter Leopoldina.org und beim idw Informationsdienst Wissenschaft

Anja Herberth
Author: Anja Herberth

Chefredakteurin

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