Hintergrund: Assisted Living

Leben mit Komfort & Lifestyle

Wir können heute unser Leben so gestalten, dass wir möglichst lange in unseren eigenen vier Wänden leben können. Mit Hilfe von barrierefreien Konzepten, dem Steuern der Umgebung oder mit Alarmfunktionen, die uns unterstützen, wenn wir Hilfe benötigen.

Assisted Living ist Lifestyle und Komfort: Darunter sind Konzepte zu verstehen, die es ermöglichen, den Lebensraum so zu gestalten, dass Menschen ihren Alltag weitgehend ohne fremde Hilfe bewältigen können. Das ist für ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen – also zum Beispiel nach Unfällen – und Behinderungen wichtig, damit sie so lange wie möglich selbständig und sicher in den eigenen vier Wänden leben können. Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit sind essentiell für unsere Lebensqualität. Das ist ein nachvollziehbarer Wunsch.

Es ist mittlerweile aber auch notwendig, sich darüber Gedanken zu machen: Auf Grund des Fachkräftemangels in der Pflege und Medizin findet die Pflege der Zukunft zu Hause statt.  

Alt? Ich? Nie!

In den eigenen vier Wänden möglichst lange wohnen bleiben zu können ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Gleichzeitig ist der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema Altern tabubehaftet. Denn: Wer will heute schon alt sein? Altern ist ein Tabuthema – und niemand gibt gerne zu, Hilfe zu brauchen. Es ist die Konfrontation mit dem eigenen Altern, die dadurch angestoßen wird. Selbst eine Uhr mit Notfall-Knopf am Handgelenk ist für Betroffene mitunter eine schwierige Entscheidung.

Oft ist auch das Gefühl der Kontrolle und das Sammeln von Daten für die Betroffenen unheimlich. Dies ist aber für die Funktion der Produkte notwendig: Durch Datenverarbeitung nehmen die Systeme wahr, was Menschen brauchen. Sie lernen dadurch, besser zu werden und schlagen Alarm, wenn Bewegungsabläufe oder die Dauer von Aktivitäten von der Norm abweichen.

Bildquelle: Shutterstock

Assisted Living ist die Zukunft

Wir widmen uns einem sehr selten diskutierten Thema – aber wir sind überzeugt davon, dass wir diese Diskussion führen müssen.

Denn der Anteil der Senioren in der Bevölkerung wächst: Bis 2034 gehen die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation in Pension. Ein Beispiel aus meiner Heimat Österreich: Heute, im Jahr 2021, sind rund 1,7 Mio Menschen über 65 Jahre alt, bis 2034 werden es 2,4 Mio sein.

Auf Grund des medizinischen Fortschritts steigt die Lebenserwartung immer mehr an und dadurch auch die Zahl der Menschen, die Betreuung oder Pflege benötigen. Parallel sind wir bereits innerhalb eines massiven Pflege-Fachkräftemangels, die steigende Belastung des verbliebenen Pflegepersonals nimmt kontinuierlich zu. 

Die Bertelsmann-Stiftung hat in ihrem Pflegereport für Deutschland etwa analysiert, dass bis 2030 die Zahl der Pflegebedürftigen um 50 Prozent steigen werden, gleichzeitig werde die Zahl der Pflegefachkräfte sinken.

Länder wie Dänemark und Schweden haben auf den Fachkräftemangel bereits reagiert und sind seit Jahren dabei, smarte Helfer und Assistenz-Technologien („Welfare-Technology“) sowohl im Gesundheitssystem, als auch im Privaten zu implementieren. Die Gründe: Um Menschen so lange wie möglich das Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen und um die Angehörigen und das in der Pflege verbliebenen Personal zu unterstützen.

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Was wir wollen? Raus aus der Problem-Orientierung und rein in den Lifestyle, in den Komfort. Potentiale und Menschen unterstützen, statt in der Stigmatisierung verharren. 
Die Technologien haben sich in den Jahren massiv verändert: Sie wurden günstiger und weniger aufwendig in der Umsetzung.

Wir werden nicht nur Lösungen diskutieren, sondern auch thematisieren, wie man sein Zuhause fit für die Zukunft machen kann. Und wer sind eigentlich meine Ansprechpartner, wo finde ich diese Unternehmen?

Sollten sie Fragen, Feedback oder Wünsche zu unserer Berichterstattung haben, dann melden Sie sich doch einfach bei mir unter anja@sbc.co.at bei mir. 

Herzlichst,
Mag. (FH) Anja Herberth
Herausgeberin

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Anja Herberth
Author: Anja Herberth

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