Als nachhaltige Energiequellen oder auch erneuerbare Energien gelten etwa Sonnenenergie (Photovoltaik, Solarthermie), Wasserkraft, Meeresenergie, Windkraft, Geothermie und Umgebungswärme. Auch die Bioenergie ist eine nachhaltige Energiequelle. Sie stammt aus fester Biomasse wie Holz, aus sich zersetzender organischer Masse (Biogas) oder aus flüssiger Biomasse, die etwa zu Biodiesel verarbeitet wird.
Den größten Anteil an der nachhaltigen Stromversorgung hat in Österreich aktuell die Wasserkraft. Sie macht über die Hälfte aus, Windkraft hält bei 10 Prozent. Insgesamt lag der Anteil von Ökostrom im Jahr 2020 bei etwa 75 Prozent.
Warum brauchen wir nachhaltige Energiequellen?
Nachhaltige Energiequellen sind essentiell für den Umweltschutz. Sie ersetzen Stoffe wie Erdöl, Kohle oder Erdgas, deren Verbrennung der Hauptgrund für weltweit steigenden Emissionen von Treibhausgasen ist, und damit auch für die globale Erwärmung. Im Gegensatz zu den nachhaltigen Energien sind fossile auch nur beschränkt verfügbar.
Erneuerbare Energieträger können konventionelle komplett ersetzen. Sie liefern:
- Strom ( Elektrogeräte, industrielle Prozesse, Elektromobilität, IT/EDV, oder Beleuchtung)
- Wärme (Gebäude, industrielle Prozesse),
- Gas (alle Anwendungen gleich wie fossiles Gas)
- Energie für Antriebe (Biodiesel, Bioethanol usw.).
Erneuerbarer Strom ist ein wesentlicher Faktor, um eine Klimaneutralität zu erreichen. Er wird in großen Mengen benötigt, allerdings steht er nicht immer in der gleichen Intensität zur Verfügung. Es sit deshalb notwendig, zusätzliche umweltverträgliche Stromspeicherkapazitäten zu entwickeln. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, können die europäischen Strommärkte stärker vernetzt werden und der Stromsektor mit anderen Sektoren – wie Verkehr oder Industrie – über die Einbindung von elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen oder über die Erzeugung von Wasserstoff aus Strom gekoppelt werden. Dies würde den Übergang zu den nachhaltigen Energien vorantreiben.