Ökologisierung verfolgt die Wahrung und den Schutz und. die Erhaltung der Bio-Vielfalt und des natürlichen Lebensraumes. Der Begriff leitet sich von Ökologie ab, der Wissenschaft von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt
In der Politik versteht man unter Ökologisierung eine umweltgerechte Gestaltung, insbesondere bei Entscheidungen für Planung und Wirtschaft. So wurde etwa im Jahre 2015 von der EU eine als Ökologisierung gedachte Direktzahlungsregelung eingeführt. Diese sollte Landwirte für Bewirtschaftungsmethoden belohnen, die die Bodenqualität und die biologische Vielfalt positiv beeinflussen. Zweck war es die Umwelt- und Klimaleistung der gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu verbessern. Allerdings wurde diese Maßnahme 2017 vom Rechnungshof als unwirksam erkannt.
Für Unternehmen heißt Ökologisierung die gesamte Wertschöpfungskette von Beschaffung über Produktion bis hin zum Verkauf unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten. So sollte eine ökologische Beschaffung nicht nur kostenorientiert im herkömmlichen Sinne sein, sondern auch Ziele, wie die Ressourcenschonung und optimales Recycling zu berücksichtigen.
Das Management muss sich bei den operativen und strategischen Planungen nicht nur am Markt, sondern auch an den Umweltschutzregelungen zu orientieren.
Produktionsprozesse sollten möglichst umweltschonend zu gestaltet sein, der Einsatz von Rohstoffen und Energien ökologisch sinnvoll und kostensparend im Rahmen des Produktionsprozesses zu gesenkt werden.
Problematisch ist dabei aber, dass es derzeit keine internationalen Rahmenbedingungen für eine Ökologisierung von Betrieben gibt. Dies hemmt die Entwicklung stark.