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Thermische Sanierungen: Wohnkomfort & Energieeffizienz erhöhen

Der Einsatz nachhaltiger Materialien und innovativer Technologien kann bestehende Gebäude in moderne, energieeffiziente und lebenswerte Räume verwandeln.

Fachliches Know-how, Kreativität und nachhaltige Herangehensweisen – die Herausforderungen bei der Sanierung von Gebäuden sind heute vielfältig. Doch der Einsatz nachhaltiger Materialien, innovativer Technologien und digitaler Planung können dabei helfen, bestehende Gebäude in moderne, energieeffiziente und lebenswerte Räume zu verwandeln.

Mit der Kampagne „Österreich ist nicht ganz dicht“ geht das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie in Österreich seit einiger Zeit auf die dringende Notwendigkeit der Sanierung von Gebäuden ein. Mittels des Kampagnenslogan betont das Ministerium, dass viele Gebäude im Land immer noch undicht seien – in Bezug auf Wände, Fenster, Türen und Dächer. Als Antwort auf diese Herausforderung hat die Regierung den Sanierungsbonus auf bis zu 14.000 Euro pro Projekt erhöht.

Wohnkomfort mittels Sanierung erhöhen

Umweltministerin Leonora Gewessler betonte anlässlich der Kampagnenpräsentation, dass die Sanierung nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den Wohnkomfort erhöhe und die Heizkosten senke, da weniger Energie verbraucht werde. Die verbesserten Rahmenbedingungen machen somit thermische Sanierungen attraktiver denn je.

Interessierte können sich unter sanierungsbonus.at über alle Details zur Förderung informieren.

„Klima schützen und Geld sparen – das gelingt uns mit gut gedämmten Häusern und effizienten Heizungen. Und die Rahmenbedingungen dafür sind aktuell besser denn je. Wir haben den Sanierungsbonus auf bis zu 14.000 Euro aufgestockt“, betonte Gewessler anlässlich der Kampagnenpräsentation. Die neue Kampagne informiert über die Möglichkeiten, diese Sanierungen umzusetzen.

Eine Umfrage von TQS ergab unlängst, dass fast drei Viertel aller Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer in Österreich darüber nachdenken, Sanierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen an ihren Immobilien vorzunehmen. Der Hauptantrieb dafür sei der Analyse zufolge der Wunsch nach einem geringeren Energieverbrauch, aber auch Wohnkomfort, Unabhängigkeit und Umweltschutz spielen eine wichtige Rolle. In Österreich gibt es derzeit etwa zwei Millionen Wohngebäude, darunter 1,8 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser und knapp 270.000 mehrgeschoßige Wohnhausanlagen.

Gebäudesanierungen bringen nicht nur ästhetische Verbesserungen, sondern reduzieren auch die Nutzungskosten erheblich. Insbesondere ältere Häuser sind oft schlecht gedämmt und lassen Kälte von außen eindringen, was zu ständig laufenden Heizungen im Winter führt.

Drei von vier Befragten möchten Immobilie sanieren

Die österreichische Bundesregierung hat insgesamt 940 Millionen Euro für die Verbesserung der Energieeffizienz bestehender Gebäude in den Jahren 2023 und 2024 bereitgestellt. Die Förderung umfasst die thermische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern, die älter als 20 Jahre sind. Für den Austausch von Fenstern allein beträgt die Förderung bis zu 3.000 Euro.

Förderfähig sind umfassende Sanierungen nach dem klimaaktiv-Standard des gesamten Gebäudes oder der Reihenhausanlage sowie der Austausch der Fenster einer Wohnung im mehrgeschoßigen Wohnbau. Zusätzlich werden im mehrgeschoßigen Wohnbau Dach- und Fassadenbegrünungen gefördert, wenn sie gleichzeitig mit einer umfassenden thermischen Sanierung oder an bereits thermisch sanierten Bestandsgebäuden in Ortskernen durchgeführt werden.

Die Förderung für eine umfassende Sanierung nach dem klimaaktiv-Standard beträgt bis zu 100 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche. Bei der Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (mindestens 25 Prozent aller gedämmten Flächen) erhöht sich die Förderung auf bis zu 175 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche. Für Einzelbaumaßnahmen an Fenstern beträgt die Förderung bis zu 3.000 Euro.

Thomas Mach
Author: Thomas Mach

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