Darunter verstehen wir Steuerungsprozesse, die ohne menschliches Zutun, also selbsttätig ablaufen. Was das mit smarten Gebäudetechnologien zu tun hat? Darunter verstehen wir Systeme, die aus dem Alltag lernen, sich automatisch anpassen und ihr Verhalten auf das Umfeld einstellen. In Gebäuden arbeiten oft die unterschiedlichsten Systeme zusammen, die miteinander „reden“, also kompatibel sein müssen. Ein Beispiel ist das wetterabhängige Gießen des Gartens, das Abstimmen der Wohlfühltemperatur je nachdem wer gerade im Haus ist, oder in Besprechungsräumen die Ansteuerung der Heizung und Lüftung- abhängig von der Anzahl der Besprechungsgäste.
Die automatische Steuerung unterstützt uns, mit Ressourcen möglichst effizient umzugehen. Über eine Steuerungs-Oberfläche können wir in die Steuerung eingreifen bzw. Daten einsehen. Credit: Shutterstock
Im Themenfeld Assisted Living erkennen die Systeme Abweichungen von der täglichen Routine und schlagen Alarm: Etwa wenn in der Früh der Kühlschrank nicht geöffnet wird, um die Milch für den Kaffee herauszuholen. Oder wenn der Patient, die Patientin in der Früh erst gar nicht aufsteht, also den Sensor im Boden vor dem Bett nicht ausgelöst wird. Die Alarmanlage registriert mit den Sensoren eine Bewegung, die nicht sein dürfte – etwa wenn sie dieser kommuniziert haben, dass sie für 2 Wochen auf Urlaub sind – und schlägt Alarm. Der Staubsauger und der Rasenmäher sind nur aktiv, wenn sie nicht zu Hause sind bzw. der Rasen nicht genutzt wird. Spielen z.B. ihre Kinder auf dem Rasen, begibt sich der Rasenmäher in seine Basisstation.
Um diese automatischen Steuerungen umsetzen zu können, braucht es Daten. Das Sammeln der Daten ist ein häufiger Kritikpunkt – diese Informationen sind aber der einzige Weg, um Routinen zu erkennen und um die Steuerung an unser Leben anpassen zu können. Smarte Geräte sollen uns unterstützen: Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Achten Sie beim Kauf daher darauf, welche Daten gesammelt werden und was mit diesen geschieht. Werden sie im Haus oder in einer Cloud verarbeitet? Wer hat Zugriff darauf? Fragen sie nach, bleiben sie hartnäckig. Entscheiden sie für sich, welche Grenzen für sie vorhanden sind – und handeln sie dadurch kompetent und zielgerichtet.