Elektrifizierung

Als Elektrifizierung wird allgemein die Bereitstellung der Infrastruktur in Form von Stromnetzen zur Versorgung einer Region oder eines Landes mit elektrischer Energie bezeichnet.

Als wesentliche Eigenschaft ermöglicht die Elektrifizierung im großen Maßstab die räumliche Trennung zwischen dem Energieverbraucher, beispielsweise einem elektrischen Antrieb oder Beleuchtung, und dem Kraftwerk, in dem verschiedene Primärenergiequellen in elektrische Energie umgewandelt werden.

Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist die Elektrifizierung der Eisenbahnnetze, durch die Dampf- und Diesellokomotiven durch Elektroloks ersetzt werden konnten.

Die Eisenbahn ist das bekannteste Beispiel für die Elektrifizierung
Die Eisenbahn ist das bekannteste Beispiel für die Elektrifizierung Bild: holzijue via Pixabay

 Diese Elektrifizierung begann bereits als Folge der industriellen Revolution in den 1880er-Jahren  – und sie ist bis heute in vollem Gange. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) gibt es mehr als 1,4 Milliarden Menschen ohne Zugang zu Strom. Die meisten davon leben in Afrika südlich der Sahara (589 Millionen) und Asien (930 Millionen).

Strom ist die Basis der Digitalisierung und technologischen Fortschritt. Er hat daher eine essentielle Bedeutung für die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Landes. Strom wird, so die Prognose, auch in der Zukunft einen immer größeren Stellenwert erlangen und im Energiemix eine immer gewichtigere Rolle spielen.

Wolfgang Korne
Author: Wolfgang Korne

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