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Hintergrund: Jobs in Technik & Technologie

Jobs in Technik & Technologie sind spannend und herausfordernd

Die Herausforderungen der Zukunft werden mit Hilfe von Technologie gelöst: Diese Systeme sorgen in den Gebäuden dafür, dass wir sicher und mit Komfort leben – und unser Ressourcen-Verbrauch gesenkt wird. 

Das ist notwendig, um unsere Klimaziele zu erreichen: Gebäude sind weltweit für knapp 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Bedeutet: Wenn wir unseren CO2-Fußabdruck senken wollen, so müssen wir uns mit unseren Gebäuden auseinandersetzen.

Und das macht Technik-Jobs auch so innovativ und spannend: Wir werden dadurch – als EndkonsumentInnen, aber auch durch unsere Arbeit – zu einem essentiellen Teil der Energiewende und des Klimaschutzes.

Bildquelle: Shutterstock

Jobs mit Zukunft

Smarte Gebäudetechnologien benötigen Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Bereichen, zum Beispiel IT, Elektrik, Architektur und Bau-ExpertInnen, Heizungs- & Wasser- Installation, LichtexpertInnen und MöbeltischlerInnen, usw. In diesen Sektoren sind spannende Jobs mit Zukunft zu Hause, insbesondere in den MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Und hier sind vom Lehrling über FacharbeiterInnen bis hin zu AkademikerInnen alle Stufen gefragt: Denn während unser Leben bereits von technologischen Innovationen geprägt ist, gibt es nicht genügend AbsolventInnen. Es mangelt an qualifiziertem Personal und Nachwuchs, u.a. weil Lehrberufe jahrelang zu Unrecht mit einer Defizitagenda belegt wurden. Dabei ist dies z.B. in der Elektrotechnik leicht widerlegbar: Strom ist die Basis unserer Digitalisierung, ElektrikerInnen und ElektrotechnikerInnen sind gefragte ExpertInnen am Markt!

Auf Grund des Mangels an gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein „Kampf“ um die besten Köpfe entbrannt: Unser Wirtschaftswachstum in Mitteleuropa stößt bereits an seine Personalgrenzen. Die Qualifizierung des Personals wird der entscheidende Faktor in der Frage sein, ob wir die Herausforderungen der Zukunft stemmen können.

Mit Aus- und Weiterbildungen in diesen Fächern blickt man angesichts des FacharbeiterInnen-Mangels also in eine vielversprechende Zukunft, das gilt auch für bereits beruflich Aktive: Eine einzige Ausbildung wird im Leben nicht ausreichen, denn wir leben inmitten einer spannenden Phase des digitalen und technologischen Wandels. Es gilt, mit der technologischen Entwicklung mitzugehen.

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Frauen und Technologien

Für Frauen stellt die Digitalisierung und technologische Entwicklung eine große Chance dar. Denn gleich wie noch vor Jahrzehnten sind sie immer noch hauptsächlich in fünf Jobs aktiv: Reinigung, Gesundheit, Büro, Verkauf und Erziehung. Das sind im Vergleich zu MINT-Jobs schlecht bezahlte Jobs – der sogenannten Gender Pay Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke, lässt sich unter anderem damit erklären.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde viel Geld in die Lösung dieser Herausforderung investiert – mit wenig Erfolg. Dabei sind Jobs in der Technik viel besser bezahlt und würden für Frauen die Unabhängigkeit von Staat und Familie bedeuten. Die Herausforderung: Die Begeisterung für Technik bereits bei jungen Mädchen wecken, ihnen Mut machen, diesen Weg zu gehen.
Oft fehlt leider das Selbstvertrauen, da die Stereotypen, also geschlechtsspezifischen Festschreibungen, bereits in den Kinderschuhen weitergegeben werden.

Ein Umdenken ist aber auch in den Branchen notwendig: Es gilt, auch andere Zielgruppen als gewohnt anzusprechen und einzuladen, Mädchen und Frauen eine Chance zu geben. Nur durch diese Öffnung wird es möglich sein, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, der bereits in vielen Sektoren angekommen ist. 

Wir wollen uns diesem wichtigen Thema widmen, um den Nachwuchs in der Technik auch in Jahrzehnten sicherzustellen. Und Frauen ermutigen, in diesen Zukunftsjobs voranzugehen.

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Herzlichst, Mag. (FH) Anja Herberth
Herausgeberin

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Anja Herberth
Author: Anja Herberth

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