Mit welchen Themen wir uns beschäftigen
Wohnen & Leben im Wandel
Gebäude sind in Bau und Betrieb für ca. 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Das bedeutet: Wenn wir die Klimaziele ernst nehmen, werden wir unseren CO2-Fußabdruck auch in den Gebäuden senken müssen. Die Technologien der Zukunft unterstützen uns dabei, unseren Ressourcenverbrauch zu senken – und das möglichst ohne Verlust von Komfort.
Die aktuellen Entwicklungen – der Ukraine-Krieg und seine Folgen – führen dazu, dass Menschen vermehrt aus fossilen Energieformen aussteigen. Mit Sonne, Wind und Wasser werden nun vermehrt alternative und nachhaltige Energiequellen in den Fokus gerückt.
Hinkünftig werden wir zumindest einen Teil der Energie lokal bzw. selbst produzieren und möglichst viel selbst davon nutzen. All dies verändert die Art und Weise, wie wir wohnen und leben.
Komfort & Sicherheit
Smarte Gebäudetechnologien bieten uns vielfältige Möglichkeiten, unser Leben mit Komfort und Sicherheit zu gestalten. Der Mensch steht bei diesen Systemen im Mittelpunkt: Sie unterstützen unser Leben, unseren Alltag.
Unsere Bedürfnisse variieren je nach Lebensabschnitt: Wir heiraten, bekommen Kinder, bereiten uns mit einer smarten Sanierung auf unsere Pension vor. Etwa mit Hilfe von barrierefreien Konzepten, durch das Steuern der Umgebung oder mit Alarmfunktionen, die uns unterstützen, wenn wir Hilfe benötigen. Altern ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema – niemand gibt gerne zu, Hilfe zu brauchen. Was wir wollen? Raus aus der Problem-Orientierung und rein in den Lifestyle, in den Komfort. Potentiale unterstützen, statt in der Stigmatisierung verharren. Durch die intelligente und vorausblickende Planung unterstützen diese Technologien unsere Leben, sie werden die Art und Weise, wie wir Bauen und Sanieren komplett verändern.
Warum wir dringend über Assistenzlösungen reden müssen? Weil wir auf eine Pflegekrise zusteuern: Die geburtenstarke Babyboomer-Generation geht bis 2034 in Pension, der Bedarf an Pflege wird zunehmen. Dem gegenüber steht ein eklatanter Fachkräftemangel. Technologien werden also notwendig sein, um die private Pflege oder das Personal in Pflegeeinrichtungen bestmöglich zu unterstützen. Mehr darüber erfahren Sie hier: Komfort & Sicherheit
Smarte Regionen
Wenn wir uns mit Bauen und Sanieren beschäftigen, dann fokussieren wir oft auf unsere unmittelbare Lebensumgebung: Wie können wir unser Haus oder unsere Wohnung gestalten? Wie wollen wir leben – und welche Möglichkeiten gibt es, um unsere Bedürfnisse bestmöglich umzusetzen?
Smarte Technologien gehen einen Schritt weiter: Sie vernetzen uns. Ein Beispiel: Eine Gemeinde begründet eine Energiegemeinschaft und lädt dazu ein, die selbst lokal produzierte Energie in einen gemeinsamen Speicher zu leiten. Oder auch: In Helsinki (Finnland) steuert ein intelligentes Straßenbeleuchtungssystem über 130.000 Lampen. Sensoren senden Daten zu Helligkeit an einen Server, über den die Lampen dann ein- oder ausgeschalten bzw. gedimmt werden können. Dadurch lassen sich die Energiekosten um bis zu 70% reduzieren.
Die Anwendungen sind vielfältigst: Vernetzte Mülltonnen können über ihren Füllstand Auskunft geben und werden bei Bedarf automatisch ausgeleert. Über vernetzte Schneeräumungs-Fahrzeuge wird die Stadt optimiert geräumt.
Jobs im Wandel
Die Herausforderungen unserer Zeit werden mit Hilfe von Technologie gelöst – daher sind diese Jobs besonders spannend. Dadurch sind wir in der Lage, ein Teil wichtiger Lösungen zu sein: Wie wir Energie sparen, oder auch wie wir unsere selbst produzierte Energie zu einem hohen Anteil selbst konsumieren können.
Mehrere Themen beeinflussen nachhaltig die Art und Weise, wie gebaut und saniert wird: Dazu gehören etwa die kommenden Klimavorschriften, die technologische Entwicklung und die Digitalisierung. Viele Unternehmen und Sektoren befinden sich inmitten der Aufgabe, FacharbeiterInnen für diese neuen Themen aus- und weiterzubilden.
Angesichts des Mangels an FacharbeiterInnen sind Jobs in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) mit sehr guten Jobaussichten verknüpft. Und hier sind vom Lehrling über FacharbeiterInnen bis hin zu AkademikerInnen alle Bildungs-Stufen gefragt: Denn während unser Leben bereits von technologischen Innovationen geprägt ist, gibt es nicht genügend AbsolventInnen.
Jobs in der Technik stellen auch eine große Chance für Frauen dar. Mehr darüber erfahren Sie hier
