Klimaziele sind auf nationalstaatlicher oder EU-Ebene beschlossene Zielsetzungen, um die Auswirkungen der globalen Erderwärmung zu reduzieren oder sogar zu stoppen. Eines der wohl bekanntesten Klimaziele ist das 1,5-Grad-Ziel: Laut dem Pariser Klimaabkommen von 2015, in dem sich die Weltgemeinschaft darauf verständigt hat, der Erderwärmung den Kampf anzusagen, soll der globale menschengemachte und durch den Treibhauseffekt verursachte Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 auf höchstens 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzt werden. Als vorindustrielle Bezugstemperatur wird der Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900 verwendet.
Laut dem Weltklimarat IPCC) wird die 1,5 Grad Grenze aber wohl bereits in den Jahren zwischen 2030 und 2052 überschritten werden, vermutlich aber bereits in den frühen 2030er-Jahren. Der Grund hierfür: Die Reduktion von Kohlendioxidemissionen verläuft zu langsam.
Hoffnung besteht aber weiter, denn das 1,5-Grad Ziel ist ein langfristiges. Wenn die Reduktion der Treibhausgase in den kommen Jahren entscheidend gemindert werden kann, könnte sich die Erwärmung stabilisieren. Aus diesem Grund arbeitet die Staatengemeinschaft weiterhin am Erreichen des Zieles.
Die EU etwa hat sich das verbindliche Ziel gesetzt, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Sie will bis 2030 sollen die Emissionen um mindestens 55% reduzierrn. Weltweit soll sich die Entwicklungs-, Wirtschafts-, Finanz-, Energie- und Verkehrspolitik an den Zielen des Klimaschutzes orientieren
Und natürlich kann auch jeder Bürger und jede Bürgerin selbst an der Erreichung des Zieles mitarbeiten. Etwa durch die Nutzung von Solarenergie oder den Umstieg auf ein Elektroauto.
Bild: Shutterstock