Unter einem System wird eine geordnete Gesamtheit von materiellen oder immateriellen Objekten verstanden, die untereinander verbunden sind und miteinander interagieren. Systeme besitzen gewisse Eigenschaften und Merkmale. Je nach Bereich wird der Begriff sehr unterschiedlich verstanden. Es gibt viele verschiedene Arten von Systemen, u.a. biologische, technische, organisatorische, physikalische, logische und mathematische Systeme.
Eine Möglichkeit der Einordnung ist die Art der Entstehung, also nach natürlichen und künstlichen Systemen. Zu den natürlichen Systemen gehören dann:
- anorganische Systeme wie Planetensystem oder Atomsystem
- organische Systeme wie Organismen der Pflanzen und Tiere sowie die biologischen Familien.
Zu den künstlichen Systemen, also vom Menschen gestalteten Systemen, wird gezählt:
- Logische Systeme: Alphabet, Logiksymbole
- mechanische Systeme: technische Maschinen, Automaten
- soziale Systeme, sog. „Mensch-Mensch-Systeme”: Familiengemeinschaft, Staatsvolk
- kombinierte Systeme sind z.B. „Mensch-Maschine-Systeme”, die sozial und sachlich miteinander in Verbindung gesetzt werden, also eine betriebliche Organisation. Beispiele sind Haushaltung, Unternehmung, Staatsorganisation.
Weiters gibt es auch Unterscheidungen nach dem dynamischen Verhalten – etwa bei stabilen und kybernetischen Systemen. Stabile Systeme kehren, wenn sie durch eine Störung aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wieder in den ursprünglichen Zustand zurück. Kybernetische Systeme passen sich im Gegensatz dazu an die Veränderung an.
Viele Systeme haben völlig andersartige Eigenschaften als die Komponenten, aus denen sie bestehen. Sofern keine Beziehungen zwischen den Teilen eines Ganzen bestehen, handelt es sich nicht um ein System, sondern um bloße Mengen, Haufen oder Stoffgemische.
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